Buch „Geschichte der Dorfkirche St. Barbara zu Strackholt“ vorgestellt

Nachricht 28. April 2019
Blick ins Buch: Martin Labohm (2.v.r.) mit Superintendent Tido Janssen (r.), Ewald Hennek (3.v.l.) und Peter Junker (2.v.l., Print Media GmbH) sowie Pastor Bernd Battefeld (l.).Foto: Gerd-Arnold Ubben
Blick ins Buch: Martin Labohm (2.v.r.) mit Superintendent Tido Janssen (r.), Ewald Hennek (3.v.l.) und Peter Junker (2.v.l., Print Media GmbH) sowie Pastor Bernd Battefeld (l.).Foto: Gerd-Arnold Ubben

Buch „Geschichte der Dorfkirche St. Barbara zu Strackholt“

Am Ostersonntag wurde in Strackholt das Buch „Geschichte der Dorfkirche St. Barbara zu Strackholt“ vorgestellt

Dazu hat die Emder-Zeitung (Heimatblatt Aurich) den folgenden Artikel verfasst:


Von Gerd-Arnold Ubben
Großefehn-Strackholt. Mit seinem kürzlich erschienenen Buch „Geschichte der Dorfkirche St. Barbara zu Strackholt“ möchte Autor Martin Labohm dazu beitragen, die lange Geschichte der Evangelisch-lutherischen Kirche verständlich zu machen. Zudem wünscht er sich, dass das Interesse für sie geweckt wird und in eine Faszination für das ehrwürdige Gebäude übergeht.
„Unsere Strackholter Dorfkirche vermittelt den Eindruck einer historischen Zeit. Da sonst nur spärlich Baudenkmäler auf dem Lande vorhanden sind, ist sie es wert, in den Vordergrund gestellt zu werden. Sie ist nicht nur Symbol des Christentums, sie ist unserem Dorf und seiner Landschaft auch ein Wahrzeichen“, erklärte der Maurer- und Betonmeister, der tatkräftig bei der Herstellung des Buches von seiner Ehefrau Hanna unterstützt wurde. Fast täglich sei das Projekt in den letzten drei Jahren „unser täglich Brot“ gewesen, in das sie sehr viel Zeit und Herzblut investiert hätten.
Die beiden sind durch viele Stationen ihres Lebens eng mit der St. Barbara Kirche Strackholt verbunden. Martin Labohm wurde in der Kirche getauft und konfirmiert, die Dankgottesdienste anlässlich ihrer Silbernen und Goldenen Hochzeit feierten die beiden ebenfalls dort. Er habe, so Labohm, versucht, durch weitläufige Recherchen und Gespräche mit Fachleuten alle Details des Gotteshauses zu durchleuchten. Der Baubeginn der Kirche wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts vollzogen.
Als Baufachmann und langjähriger Baubeauftragter habe er die große Kirchensanierung im Jahre 2000 begleitet. Seine Erfahrungen und die gewonnenen Erkenntnisse und Entdeckungen aus dem großen Sanierungsprojekt hätten letztlich zu diesem Buch geführt.
In seinem Buch gehe es nicht nur um das mittelalterliche Gebäude mit seinen Besonderheiten, sondern auch um die Geschichte Ostfrieslands. Für ihn sei es eine Bestätigung gewesen, als die Strackholter Kirche 2006 in die Kulturkarte der Ostfriesischen Landschaft unter der Rubrik „Kirchen und Orgeln“ aufgenommen wurde.
„Die Geschichte dieser Dorfkirche durch den Lauf der vielen Jahrhunderte zu beschreiben, ist eine spannende und aufregende Sache. Martin und Hanna Labohm haben dies mit großer Geduld, viel Sachverstand und Liebe getan“, sagte Strackholts Pastor Bernd Battefeld. Für viele sei die Kirche in Strackholt ein einzigartiger Ort, der ihnen eine Heimat gebe, erklärte Superintendent Tido Janssen bei der Buchvorstellung im Gemeindehaus. Eine solche Heimat sei den Menschen in Paris jetzt durch den Brand der Kathedrale „Notre-Dame“ genommen worden, ein Drama.
Detailliert führt Martin Labohm in seinem Buch die Geschichte der St. Barbara Kirche Strackholt auf und beschreibt in mehreren Kapiteln akribisch unter anderem die einzelnen Räume sowie die Kanzel, den Glockenturm, Dachstuhl oder auch den Taufstein. Das 100 Seiten umfassende Buch, dessen Verleger die Print Media GmbH Wiesmoor ist, ist für 20 Euro erhältlich in der St. Barbara Kirchengemeinde, der Quade-Foelke-Apotheke-Strackholt oder beim Autor selbst.